Eltville
Weingut Baron Knyphausen:
BEST OF…RÜSSELSHEIMER FILMTAGE
Das Weingut Baron zu Knyphausen in Eltville lädt erstmals zum Open-Air-Kino mit einem Programm, das es in sich hat: Best Of Rüsselsheimer Kurzfilme.
Lassen Sie sich überraschen von einem Programm aus der bunten und kreativen Welt des Kurzfilms. Originell, bissig, von leisem oder auch mal schwarzem Humor sind die ausgewählten 12 Filme, allesamt Preisträger bei den seit 23 Jahren jährlich stattfindenden Satirefilmtagen in Rüsselsheim.
Die Filme handeln u.a. vom Anfang der Welt, einem Herrentag in einer Sauna, dem Klagegesang einer Fischerswitwe, dem Rätsel des Energieflusses, dem ganz normalen Alltag in einer Reihenhaus-Siedlung und einen Freitagabend bei einem Westernverein.
http://www.kinosommer-hessen.de/event/eltville-weingut-baron-knyphausen-ruesselsheimer-kurzfilme-2/
Canned Faith oder Der Fischmörder - 2. Platz 1994
Regie: Hennink Stöve
Deutschland 1993
16 mm, Animation, Farbe, 4:00 min
Ein Animationsfilm über den tief verwurzelten Glauben an eine Zeit, in der Fastfood schon wieder vergessen ist. Oder so. Das Schicksal in Dosen.
Futter - 1. Platz 1996
Regie: Carsten Strauch
Deutschland 1996
35 mm, Animation, Farbe, 4:30 min
Der Berberlöwe Stefan Krause hat Hunger. Doch das Leben im Zoo ist nicht leicht, besonders wenn der Wärter beim Futterausteilen unachtsam ist. Es zeigt sich, dass in der Not wahre Freunde selten sind, aber Hilfe auch aus völlig unerwarteter Richtung kommen kann.
Coming out - 2. Platz 1997
Regie: Carsten Strauch
16 mm, Farbe 12:30 min
Als Andreas Hübner eines Morgens aus unruhigem Schlaf erwacht, sieht er sich verwandelt in ein abscheuliches Biest. Es ist kein Traum. „Coming out“ erzählt die Geschichte einer wundersamen Wandlung, die das Innerste nach außen kehrt und somit für jeden sichtbar macht. Ein Coming-out-Film der anderen Art.
Was nicht passt – wird passend gemacht - 3. Platz 1997
Regie: Peter Thorwarth
35 mm, Farbe, 15:00 min
Der korrupte Bauherr Willi Wiesenkamp und seine Arbeiter Horst, Karl-Heinz und Mehmet haben drei Probleme: 1. einen Bau in unmöglicher Zeitknappheit fertig zu stellen, 2. Philipp, einen deplazierten Architekturstudenten und 3. die Leiche des verunglückten Polen Marek. Aber was nicht passt, wird eben passend gemacht.
Sind Sie Luigi? - 3. Platz 1999
Regie: Stephan Brüggenthies
Deutschland 1998
35 mm, s/w, 7:00 min
Der Zugreisende wird gefragt, ob er Luigi sei. Spontan antwortet er mit „Nein“. Doch schnell kommen ihm Zweifel. War das eine geheime Botschaft? Oder wer ist dieser Luigi? Sieht er ihm ähnlich? Was hat diese Frage bedeutet? Was wollte diese Frau? Von ihm?
Das Taschenorgan - 2. Platz 2001
Regie: Carsten Strauch
Deutschland 2000
35 mm, Farbe, 11:00 min
Nach einem arbeitsreichen Tag im OP findet der Assistenzarzt ein Organ in der Tasche seiner Jacke und kann sich einfach nicht erklären, wie es dort hineingelangt sein könnte. Aber irgendein Patient muss es doch schließlich vermissen...
Dark Ages - 3. Platz 2003
Regie: Daniel Acht, Ali Eckert
Deutschland 2002
35 mm, Farbe, 12:00 min
Ritter, Schwert, Legende.
England 1256, die Zeit der Unterdrückung hat ein Ende. Es ist die letzte Schlacht der Mutigen und damit der Anfang unserer europäischen Gesellschaft. Doch wieder einmal ist die Hoffnung trügerisch,
das eigentliche Grauen steht ihnen noch bevor.
Nicht nur der Himmel ist blau - 3. Platz 2010
Regie: Erik Schmitt, Oliver Walser, Stephan Müller
Deutschland 2009
Digital, Farbe 6:41 min
Geld regiert die Welt – und davon hat eine Berliner 4-er WG wenig. Trotzdem will sie die Welt verbessern. Mit Kamera und Raffinesse gehen sie auf die Suche nach den Schwächen des Systems. Und die Flugsicherheit ist erst der Anfang.
Ich brauch mehr Rot - 2. Platz 2011
Regie: Monika Tenhündfeld
Deutschland 2010
Digital, Animation, Farbe, 5:05 min
Künstler haben eine eigene Wahrnehmung der Welt. Als stille Teilnehmer erleben wir die Entstehung eines Kunstwerks und tauchen dabei gleichzeitig in die Wahrnehmungswelt des Künstlers ein. Dass Kunst und Wahrheit auch unerfreuliche Verbindungen eingehen, ist nicht ausgeschlossen.
Ein Teller Suppe - 1. Platz 2012
Regie: Fred R. Willizkat
Deutschland 2010
Digital, Farbe, 6:03 min
Eher unfreiwillig löffeln die rüstige Seniorin Annemarie und der dunkelhäutige Aboubakar gemeinsam eine Suppe aus. So etwas wärmt, auch das Herz. Und am Ende muss man sich dann doch eingestehen, dass alles ganz anders ist. Menschliche Wahrnehmung ist selten objektiv.
Cowboys - 1. Platz 1998
Regie: Gerhard Tietz
Deutschland 1997
16 mm, Farbe, 15:00 min
Jeden Freitagabend tagt der Western-Verein im „Gemütlichen Eck“ und pflegt das Brauchtum. Und wie so oft betrinken sich die Cowboys und wollen nicht gehen, als die Kneipe schließt. Da muss der Wirt zu einer bewährten Methode greifen.
Zwischen Vier und Sechs - 2. Platz 1998
Regie: Corinna Schnitt
Deutschland 1997/1998
16 mm, Farbe, 6:00 min
Gemeinschaft in der Familie erleben – dafür können auch gemeinnützige Unternehmungen eine gute Basis liefern. Über die Freuden und Zwänge und das durchgeplante Leben in einer ganz normalen Eigenheim-Siedlung.
Martin – Das erste Mal - 3. Platz 1998
Regie: Markus Herling
Deutschland 1997
35 mm, Farbe, 15:00 min
Der junge Martin kratzt sein Erspartes zusammen und macht sich zum ersten Mal in seinem Leben auf zum Besuch eines Bordells. Aber dort erlebt er nicht nur die Premiere seines Liebenslebens, sondern noch ganz andere Abenteuer.
Fliegenpflicht für Quadratköpfe - 1. Platz 2006
Regie: Stephan-Flint Müller
Deutschland 2004
Digital, Farbe, 13:23 min
Ein Kurzfilm über die modernen Langeweile-Verscheuchungsmethoden eines das-Blicken-an-die-Decke gewaltig satt habenden jungen Berliners. Dabei begegnen wir unter anderem Plakat reitenden Cowboys, tragbaren Autowaschanlagen, Tassenschwimmern, Pappschafen und tonnenschweren Hüten.
Früchte der Langeweile - 2. Platz 2006
Regie: Jörg Rühenbeck/ Hanns-Marcus Müller
Deutschland 2004/2005
Digital, Farbe, 7:20 min
Papierobjekte, wie sie Schüler herstellen, wenn ihnen der Unterricht zu langweilig wird, verraten, ins rechte Licht gesetzt, eine subversive, bisweilen anarchische Kraft. Der Film behandelt diese Exponate mit der Aufmerksamkeit, die sie verdienen und sorgt für ihre kunsthistorische Einordnung.
Die Babysitterin - 3. Platz 2006
Regie: Christine Lang
Deutschland 2005
35 mm, Farbe, 14:07 min
Martin und Martina sind ein ordentliches Paar. Deshalb sorgen sie auch für eine Babysitterin als sie abends ausgehen. Sie haben sich Kristina ins Haus geholt. Ob diese aber ihr Kind oder doch eher die Katze hüten soll, ist unklar. Unübersehbar ist nur, dass sie selbst besser auf die Babysitterin hätten aufpassen sollen.
Meinungsverschiedenheiten - 1. Platz 2014
Regie: Jannick Seeber
Deutschland 2014
Digital, Farbe, 04:30 min
Drei Leute berichten davon, wie sie gemeinsam im Fahrstuhl stecken geblieben sind.
comingout - 2. Platz 2014
Regie: Gina Wenzel
Deutschland 2013
Digital, Farbe, 09:21 min
Ein satirisches Familiendrama über das coming out eines jungen Mädchens vor ihrer Familie, bei dem nichts so läuft wie geplant.
Wind – 3. Platz 2014
Regie: Robert Löbel
Deutschland 2013
Digital, Farbe, Animation, 03:49 min
Wind zeigt den Alltag der Bewohner in einem windigen Land. Scheinbar schutzlos dem Wetter ausgesetzt, schaffen sie es dennoch, ihren Alltag einfallsreich zu meistern.
Veranstaltungsort:
Lichtspielhaus &CinebarGross-Gerau
Mittelstrasse 1
64521 Gross-Gerau
Liebe Freunde der Rüsselsheimer Filmtage,
wir möchten Sie auf eine besondere Special Veranstaltung hinweisen:
Donnerstag, 19. Februar 2015 / 20:15 Uhr / Filmmuseum Frankfurt:
Zu
Gast:
Doris Andörfer, Michael Kirchberger und Martina Haber (Festivalteam der Rüsselsheimer Filmtage)
Best of Satirische Kurzfilme
2014 feierten die Rüsselsheimer Filmtage ihr 20-jähriges Jubiläum. Das Kino des Deutschen Filmmuseums zeigt die besten satirischen Kurzfilme der Festivalgeschichte.
Über Cinema Concetta
Seit Mitte der 1980er Jahre drehte das Filmteam um Regisseur Martin Kirchberger, Kameramann Ralf Malwitz und Cutter Klaus Stieglitz satirische Kurzfilme. Ihre „fiktiven Dokumentationen“ widmeten sich Wundern der Wirklichkeit. Bei den Dreharbeiten zu BUNKERLOW verunglückte 1991 das komplette Team bei einem Flugzeugabsturz tödlich. Freunde und Angehörige der Filmschaffenden hatten den festen Willen, die Arbeit der Verunglückten weiterzuführen. Zunächst wurde BUNKERLOW fertiggestellt. Um ähnliche Filmarbeiten mit satirischem Inhalt zu fördern, wurde die Stiftung Cinema Concetta Filmförderung gegründet. 1994 veranstaltete sie die ersten Rüsselsheimer Filmtage.
BUNKERLOW DE 1992. R: Martin Kirchberger. 18 Min. 16mm
MIT EINEM EIMER WASSER DE 1994. R: Anja Neitzert. 8:30 Min. 16mm
CANNED FAITH ODER DER FISCHMÖRDER DE 1993. R: Hennink Stöve. 4 Min. 16mm
SMALLTALK DE 1994. R: Thomas Stellmach. 5 Min. 35mm
WAHLVERWANDSCHAFTEN DE 1994. R: Lenard Fritz Krawinkel. 3:40 Min. 35mm
UN TABLIER DE GRAISSE Eine Schürze aus Speck DE 1994. R: Ed Herzog. 7 Min. 35mm
FUTTER DE 1996. R: Carsten Strauch. 4:30 Min. 35mm
DIE FISCHERSWITWE DE 1995. R: Daniel Nocke. 2:30 Min. 16mm
COMING OUT DE 1997. R: Carsten Strauch. 12:30 Min. 16mm
SIND SIE LUIGI? DE 1998. R: Stephan Brüggenthies. 7 Min. 35mm
TOUR EIFEL DE 2000. R: Rainer Knepperges, Christian Mrasek. 10 Min. 35mm
DER MODERNE ZYKLOP DE 2002. R: Daniel Nocke. 11 Min. 35mm
NO LIMITS DE 2004. R: Heidi Wittlinger, Max Stolzenberg, Anja Perl. 0:40 Min. 35mm
BUNDESWEHRTYP DE 2006. R: Till Penzek, Jon Frickey. 2:17 Min. Digital
NICHT NUR DER HIMMEL IST BLAU DE 2009. R: Erik Schmitt, Oliver Walser, Stephan Müller. 6:41 Min. Digital
GRÜNES GOLD DE 2012. R: Barbara Marheineke. 13:23 Min. Digital
MEINUNGSVERSCHIEDENHEITEN DE 2014. R: Jannick Seeber. 4:30 Min. Digital
ICH BRAUCH MEHR ROT DE 2010. R: Monika Tenhündfeld. 5 Min. Digital
Sie finden das Programm auch auf der Homepage des Deutschen Filmmuseums:
http://deutsches-filminstitut.de/blog/best-of-satirische-kurzfilme/
Adresse:
Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
Anfahrt:
http://deutsches-filminstitut.de/filmmuseum/besucherinformationen/
Die Schöpfung - 1. Platz
Wahlverwandschaften - 2.
Un Tablier de Graisse (Eine Schürze aus Speck) - 3. Platz
idölle - 1. Platz
Außer Betrieb - 2. Platz
Sind Sie Luigi? - 3. Platz
email express - 1. Platz
Lassie - 2. Platz
Dark Ages - 3. Platz
Der Aufreißer - 1. Platz
Kleptomaniac - 2. Platz
Ein mal ein Meter - 3. Platz
Offline - 1. Platz
Nashorn im Galopp - 2. Platz
Grünes Gold - 3. Platz
Ein Abend im Kommunalen Kino Lichtspielhaus & Cinebar Groß-Gerau ist den Siegerfilmen der Rüsselsheimer Filmtage reserviert. 9 Schmankerl von den 1., 4. und 19. Rüsselsheimer Festivals des satirischen Kurzfilms richten ihren satirischen Blick auf die Fallstricke des Lebens. Zu sehen sind:
(Anja Neitzert, 1. Platz 1994)
(Hennink Stöve, 2. Platz 1994)
(Thomas Stellmach, 3. Platz 1994)
(Sigrun Köhler, Martina Dippon, Angelika Huber, 1. Platz 1997)
(Carsten Strauch, 2. Platz 1997
(Peter Thorwarth, 3. Platz 1997)
(Fred R. Willitzkat, 1. Platz 2012)
(Anselm Belser, 2. Platz 2012)
(Philipp Scholz, 3. Platz 2012)
Veranstaltungsort:
Lichtspielhaus & Cinebar Gross-Gerau
Mittelstrasse 1
64521 Gross-Gerau