Programm 2020
1.
Josef Brandl
Blue Moon of Kentucky
Regie: Josef Brandl
Buch: Josef Brandl
Kamera: Fabio Stoll
Schnitt: Robert Strauß
Ton: Daniel de Homont
Produktion: Rike Steyer
Deutschland 2019, Digital, Farbe, 11:25 min
Pat, Red und Ted sind die „Kentucky Chickens“ – eine Rockabilly-Band, die ihre besten Tage längst hinter sich hat. Nachdem ein Band Reunion Konzert nicht ganz nach ihrem Geschmack verlaufen ist, beschließen sie, die alten Zeiten wieder aufleben zu lassen. Doch gerade dies scheint den älteren Herren nicht mehr so einfach zu gelingen, wie in ihrer glorreichen Jugend.
Josef Brandl wurde 1982 in Mallersdorf geboren. Er studierte Architektur an der technischen Universität und Production Design an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Seit 2010 lebt er in Hamburg und Berlin und arbeitet als Art Director und Set Designer. 2017 gab er sein Regiedebüt mit dem Kurzfilm "Nicole's Cage", der auf über 150 internationalen Festivals lief und zahlreiche Preise gewann.
2.
Theresa Eingartner und Leah Blättler
Katastrophe
Regie: Theresa Eingartner, Leah Blättler
Buch: Theresa Eingartner, Leah Blättler
Kamera: Theresa Eingartner, Leah Blättler
Schnitt: Theresa Eingartner, Leah Blättler
Produktion: Theresa Eingartner, Leah Blättler
Deutschland 2019, Digital, Farbe, 04:34 min
Die Erde ist in Gefahr: Tiere sterben aus, Wälder brennen ab, Meere sind verschmutzt – und die Menschheit steht am Abgrund. Der Film greift das aktuelle Geschehen in Sachen Umweltschutz auf.
Theresa Eingartner studiert in Erlangen Maschinenbau. In ihrer Freizeit singt sie im Chor, spielt Trompete und liebt die Fotografie. „Katastrophe“ ist ihr erster Film und entstand als Projekt in der Freizeit.
Leah Blättler stammt aus München und war bis 2018 noch Schülerin. Nach einem Freiwilligendienst in Westafrika ist sie nun wieder in ihre Heimatstadt zurückgekehrt, wo sie nun Soziologie studiert.
3.
Tobias Schlage
Like and Follow
Regie: Tobias Schlage
Buch: Brent Forrest, Tobias Schlage
Animation: Brent Forrest, Tobias Schlage
Musik: David Arcus
Japan, Deutschland, Kanada 2019, Digital, Farbe, 02:05 min
Wenn ein Kind damit beginnt, seiner Umgebung zu viel Aufmerksamkeit zu schenken, wird das Smartphone schnell eifersüchtig.
Tobias Schlage und Brent Forrest sind ein Regie-Duo, welches mit Künstlern aus der ganzen Welt kooperiert. Beide haben jahrelange Erfahrung in der Animationsbranche und haben sich 2018 zusammengeschlossen, um gemeinsam Filme zu machen.
4.
Julius Grimm
Eigenbedarf
Regie: Julius Grimm
Buch: Julius Grimm
Kamera: Martin L. Ludwig
Schnitt: Julius Grimm
Ton: Tobias Rehm
Produktion: Katharina Kolleczek & Lea Neu
Deutschland 2019/2020, Digital, Farbe, 20:00 min
Die Mietpreise sind im Jahr 2025 für viele unerschwinglich geworden und die Menschen sind gezwungen, in Zelte vor die Stadt zu ziehen. Das Zusammenleben in der komplexen Zeltstadt funktioniert anfänglich ganz wunderbar, bis ein Großinvestor auftaucht, Luxuszelte anbietet und dadurch die Gemeinschaft unterwandert.
Nach einigen Praktika in den Bereichen Schnitt und Kamera von 2004 bis 2006 machte Julius Grimm 2007 zunächst seine Fachhochschulreife, ehe er im gleichen Jahr seine Ausbildung als Mediengestalter Bild/Ton abschloss. Er ist seit 2017 als freier Regisseur tätig und studierte von 2011 bis 2019 zudem Spielfilmregie an der Hochschule für Fernsehen und Film in München.
5.
Simon Schares
Die Verwaltung des Internets
Regie: Simon Schares
Buch: Simon Schares, Valentin Herleth, Nina Mielitz
Kamera: Jonathan Kaiser
Ton: Kevin Sliwinski, Jochen Wolkersdorfer, Mischel Mansor
Schnitt: Simon Schares
Produktion: Simon Schares, Valentin Herleth, Nina Mielitz
Deutschland 2020, Digital, Farbe, 04:41 min
Eine Internetsuchanfrage landet per Rohrpostbüchse in der Verwaltung des Internets. In einem Großraumbüro beantworten die Mitarbeiter die Forderungen und Anfragen, welche sie an der Menschheit zweifeln lassen. Sie arbeiten und kommunizieren noch mit veralteter Technik und sind mit ihren Aufgaben völlig überfordert. Nur der eifrige Büroleiter versucht die Fassade der harmonischen Dienststelle aufrecht zu erhalten.
Simon Schares, geboren 1991 in Wiesbaden, machte 2013 sein Abitur am Technischen Gymnasium Mainz in der Fachrichtung Medientechnik, ehe dann ein Praktikum folgte. Von 2014 bis 2018 studierte er “Zeitbasierte Medien” an der Hochschule Mainz, dem sich seit 2019 das Diplom-Studium “Regie Dokumentarfilm” an der Filmakademie Baden-Württemberg anschließt.
6.
Nina Weilbächer
Glück im Keks
Regie: Nina Weilbächer
Buch: Nina Weilbächer
Kamera: Hendrik Ströhle
Schnitt: Hendrik Ströhle
Animation: Tom Tolle, Nina Weilbächer, Hendrik Ströhle
Produktion: Adrian Steuer
Deutschland 2019, Digital, Farbe, 03:28 min
Ein Glückskeks erwacht in einem verlassenen Asiarestaurant zum Leben. Seine Neugier an dem Zettel, der in ihm steckt, lässt ihn auf verschiedene Weise versuchen, sich zu zerbrechen. Jedes Mittel scheint ihm dazu recht zu sein.
Nina Weilbächer wurde 1995 in Wiesbaden geboren und wuchs in Bad Camberg auf. Nach ihrem Abitur im Jahre 2014 zog es sie nach Mainz, um Mediendesign zu studieren. Nach dem Bachelor in Mediendesign und einer interaktiven Ausstellung begann sie 2018 das Studium an der Filmakademie Baden-Württemberg mit Schwerpunkt Interaktive Medien. Ihr Fokus liegt dabei besonders auf der interdisziplinären Konzeption verschiedenster Medien, sei es Film, Animation oder Interaktion.
7.
Garry Savenkov
Ein fairer Deal
Regie: Garry Savenkov
Buch: Garry Savenkov
Kamera: Ruben Teshmar
Schnitt: Garry Savenkov
Ton: Thomas Huck
Produktion: Felix Schwegler / Ania
Berger
Deutschland 2019, Digital, Farbe, 08:07 min
Der Uhren-Sammler Jan wird aufmerksam auf eine Anzeige mit einem unwiderstehlichen Angebot: „Funktionierende Zeitmaschine für nur 350 €". Obwohl Jan weiß, dass es nur ein Scherz sein kann, zwingt ihn seine Neugier, bei dem Zeitmaschinen-Verkäufer Peter vorbei zu schauen.
Garry Savenkov, 1991 in der Ukraine geboren, immigrierte 2004 nach Deutschland. Auf eine Ausbildung zum Mediengestalter in Wuppertal folgte von 2014 bis 2019 das Studium an der Hochschule Offenburg in Mediengestaltung und Produktion.
8.
Erik Schmitt
SMOKERS
Regie: Erik Schmitt
Buch: Erik Schmitt, Folke Renken
Kamera: Johannes Louis
Schnitt: David Hartmann
Deutschland 2019, Digital, Farbe, 04:55 min
Schockbilder, Rauchverbote, Werbeverbote: Raucher sind die wohl am schlimmsten bedrängte Randgruppe der Gesellschaft. Doch ein Mann kämpft für Freiheit der Tabakgenießer: Jürgen Zweimann. Als unerschrockener Lobbyist setzt er sich für die gute Sache ein und kämpft für die unschuldige, völlig zu Unrecht verunglimpfte, Tabakindustrie.
Erik Schmitt, 1980 in Mainz geboren, inszenierte bereits zahlreiche Kurzfilme wie „Nashorn im Galopp“ (2013) und „Berlin Metanoia“ (2016). Sein Kurzfilm „Nun Sehen Sie Folgendes“ (2011) gewann den deutschen Kurzfilmpreis. 2018 gründete er seine eigene Produktionsfirma, die Seven Elephants GmbH.
9.
Albert Radl
Was wirklich geschah auf der Arche Noah
Regie: Albert Radl
Buch: Albert Radl
Kamera: Albert Radl
Animation: Albert Radl
Ton: Hanno Poths, Philipp Swoboda
Produktion: Albert Radl
Deutschland 2020, Digital, Farbe, 08:45 min
“Was wirklich geschah auf der Arche Noah“ deckt auf, was wir lange nicht wussten, aber immer schon ahnten: Die Tiere auf Noahs Arche sind ein gäriger Haufen, immer freundlich und immer gut gelaunt. Doch wenn es ans Eingemachte geht, ist sich jeder selbst der Nächste.
Albert Radl, geboren 1971 in Düsseldorf, studierte zunächst Grafik-Design an den Fachhochschulen Augsburg und Düsseldorf. Für die Filmakademie Baden-Württemberg war er als „Künstlerisch wissenschaftlicher Assistent“ beschäftigt, ehe er dort sowie an der FH Mainz Lehraufträge erhielt. Seither ist er für verschiedenste Projekte tätig und arbeitet derzeit als freiberuflicher Illustrator, Animator und Regisseur für Film, TV und Internet. Radl lebt mit seiner Familie in Düsseldorf.
10.
Sylvia Borges
EXHIBITION
Regie: Sylvia Borges
Buch: Sylvia Borges
Kamera:Sylvia Borges
Schnitt: Sylvia Borges
Produktion: Sylvia Borges
Deutschland 2020, Digital, Farbe, 03:16 min
In der Zeit von Smartphones wird es für einen Exhibitionisten immer schwerer, die Aufmerksamkeit zu bekommen, die er braucht.
Sylvia Borges, geboren 1983 in Lingen, arbeitete von 2002 bis 2005 als Regieassistentin sowie als Bühnen-Managerin an verschiedenen deutschen Theatern, ehe sie von 2007 bis 2014 an der Kunsthochschule für Medien in Köln (KHM) Film studierte. Seit 2014 arbeitet sie als Autorin, Regisseurin und Beraterin für Film und Fernsehen sowie fürs Kino.
11.
Kuesti Fraun
Väter die auf Handys starren
Regie: Kuesti Fraun
Buch: Matthias Landthaler, Kuesti Fraun
Kamera: Kuesti Fraun
Schnitt: Kuesti Fraun
Produktion: mobtik
Deutschland 2020, Digital, Farbe, 01:15 min
Vater und Sohn sind einen ganzen Tag lang zusammen unterwegs. Das kann auch mal anstrengend sein. Für beide.
Der Filmemacher Kuesti Fraun, 1976 in Wiesbaden geboren, abgeschlossenes Studium der Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften, arbeitet als freier Autorenproduzent, Aktionskünstler und Videograf und ist seit 1999 eigenständig sowie als Mitbegründer des Kreativkollektivs mobtik weltweit vertreten auf Ausstellungs-, Video- und Filmpräsentationen, bei Festivals und in Galerien sowie in Funk und Fernsehen.
12.
Henning Backhaus
Das beste Orchester der Welt
Regie: Henning Backhaus
Buch: Rafael Haider, Henning Backhaus, Albert Meisl
Kamera: Matthias Halibrand
Ton: Nora Czamler, Benedikt Palier
Schnitt: Jana Libnik
Produktion: Lukas Rosatti
Österreich 2020, Digital, Farbe, 13:42 min
Ingbert Socke (der Name ist Programm) müht sich ganz schön ab, seinen Kontrabass durch das Orchestergewölbe zu manövrieren. Zum Probespiel für die Stelle eines Kontrabassisten der Wiener Staatskapelle unternimmt er seinen ersten Ausflug unter Menschen und sollte dafür nicht enttäuscht werden. Eigentlich. Die Auswahlkommission ist von seiner Darbietung begeistert, verhindert aber trotzdem sein Fortkommen. Warum nur?
Der in Dresden geborene Henning Backhaus studierte Regie an der Filmakademie Wien in der Klasse von Michael Haneke. Von 2013 bis 2018 arbeitete er als Regieassistent an der Wiener Staatsoper. Zuletzt war er im Tondepartment von Terrence Malicks „A HIDDEN LIFE“ tätig.
13.
Moritz Boll
Traumjob
Regie: Moritz Boll
Buch: Moritz Boll
Kamera: Hannes Gorrissen
Schnitt: Moritz Boll
Ton: Eric Kirschstein
Produktion: Moritz Boll
Deutschland 2019, Digital, Farbe, 03:20min
Ein Bewerbungsgespräch für den Traumjob: Um die Bewerberinnen besser kennen zu lernen, hat sich der charismatische CEO etwas ganz Besonderes ausgedacht.
Moritz Boll, Jahrgang 1994, machte 2018 seinen Bachelor of Arts Multimedia Production in Kiel, und arbeitete in den Bereichen Regie-Praktikant, Set Runner und Set Aufnahmeleitung. Er dreht seit 2008 Kurz- und Spielfilme und schon sein erster Kurzfilm „Wong“ erhielt den STARK-Preis des Ministerpräsidenten Schleswig-Holsteins. Sein Kurzfilm „Abgetaucht“ wurde unter anderem mit dem Jurypreis „Bester Kurzfilm“ beim Filmfest Schleswig-Holstein 2018 ausgezeichnet. Seit 2009 entstanden unter seiner Mitwirkung über 50 eigene Produktionen von Werbe- und Spielfilmen. 2019 belegte er bei den Rüsselsheimer Filmtagen mit seinem Film „Null Komma Sieben“ den zweiten Platz.
14.
Dirk Wandersee
RapeCulator
Regie: Dirk Wandersee
Buch: Dirk Wandersee
Kamera: Shervin Moallem
Schnitt: Dirk Wandersee
Ton: Jannis Brinkmann
Produktion: Sabrina Klenke
Deutschland 2019, Digital, Farbe, 01:33 min
RapeCulator ist ein satirischer Fake-Werbespot, der die Thematik des Victim Blaming und dabei insbesondere den ignoranten Vorwurf aufgreift, bestimmte Kleidung würde sexuelle Übergriffe provozieren.
Dirk Wandersee, geboren 1995 nach eigener Aussage im „gefühlten Nirgendwo“ in Niedersachsen, studiert aktuell an der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe Lemgo im Fachbereich Medienproduktion und setzte als Regisseur bereits verschiedene Projekte in Fiktion, Werbung und experimenteller Natur um.
15.
Philipp Straetker
Letzte Runde
Regie: Philipp Straetker
Buch: Philipp Straetker
Kamera: Stefan Biebl
Schnitt: Philipp Straetker
Ton: David Benke, José Santos
Produktion: HFF München
Deutschland 2019, Digital, Farbe, 06:39 min
Als Pfarrer Ingo an diesem Abend seine Stammkneipe betritt, um endlich Isabelle wieder zu sehen, ahnt er noch nicht, dass diese Runde Bier seine letzte sein wird.
Philipp Straetker wurde 1988 in Titisee-Neustadt geboren. Nach seinem Bachelor-Studium an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg sammelte er zunächst in Kanada Erfahrung als Produktionsassistent und Editor bei diversen Kurzfilmen, Musikvideos und Werbespots. Zurück in Deutschland arbeitete er in unterschiedlichen Bereichen bei Kino- und Fernsehfilmproduktionen. Seit Oktober 2015 studiert er Regie für Spielfilm an der Hochschule für Fernsehen und Film München.